Maibaumaufstellen ohne Blasmusik, das wäre wie Suppe ohne Salz. Das konnten die vielen Hundert Besucher in Gelting, bei zum Teil Sonnenschein aber doch frischen Temperaturen, am Vortag des 1. Mai beim Maibaumaufstellen in Gelting erleben. Von vielen freiwilligen Helfern des Trachtenvereins Stoabergler Gelting und der Freiwilligen Feuerwehr Gelting wurde der Baum ordentlich bemalt und zum Aufstellen hergerichtet. Bereits am Morgen des 30. April wurde der Baum verladen und am Eingang von Obergelting positioniert. Von da aus wurde dann der Baum mit musikalischen Klängen der Geltinger Blasmusik, Umsäumt von großer Zahl Besucher, pünktlich um 11 Uhr abgeholt und zu seinem Bestimmungsort am „Marienplatz“, vis-à-vis der Geltinger Kirche, verbracht. Dort wurde er unter starker Mithilfe des Finsinger Burschenvereins aufgestellt. Die Musikkapelle hatte dabei ein strammes Programm zu absolvieren. Sie unterhielten mit ihren schmissigen Weisen und Gesang, unter dem Dirigat von Ehrendirigent Günther Schuler jun., bis spät am Nachmittag, insgesamt 7 Stunden lang, die Besucher. Ohne Zugaben durften sie selbstverständlich nicht das Podium verlassen.

Hier hat sich wieder mal gezeigt, nicht nur beim Publikum sondern auch bei der Vielzahl an Musikern, Musizieren ist Lebensfreude pur und wesentlicher Teil unserer bayerischen Identität, das kulturelle Leben in einer Gemeinde wie Pliening bzw. heuer im Ortsteil Gelting. Festivitäten ohne Musik sind undenkbar! Es hat sich gezeigt, dass die Menschen nach der Corona-Pandemie wieder die Gemeinsamkeit, das Zusammensein suchen. Die Herzen schlagen für die Musik, es bringt Freude und bringt die Menschen zusammen, so wie auch am Sonntag beim Maibaumaufstellen in Gelting – ein tolles Ambiente, beste kulinarische Versorgung, dank der guten Zusammenarbeit in den Vereinen.

Georg Rittler
Schriftführer